*
*
Geschichten vom Menschenfreund
*
*
*
Im tiefen Winter
***
***
Zum Jahresbeginn denken Menschen oft über ihr Leben nach und kommen schnell in eine trübe Stimmung. Was könnte uns noch helfen, denken sie in ihrer Starre. Wer kann uns helfen?
Beginnen wir bei uns selber! Lasst uns mit dem loslegen, was ziemlich nahe vor unserer Nase liegt. Das könnten zum Beispiel Vogelbeobachtungen sein. Schnell lässt sich hier überprüfen, ob das einem selber gut tut. So kann man mit einem einfach herzustellenden Seelenschmeichler leicht in den Tag starten!
Also hin mit dem Blick zu den kleinen, gefiederten Menschenfolgern, wie man die Vögel auch nennt. Sind es doch diese Tiere, die menschlichen Lebensformen seit Millionen von Jahren bereits folgen.
Auf dünnen Stöckerbeinchen stehen sie jetzt verfroren da. Picken, scharren und piepsen. Man sinniert und stellt vielleicht fest, die Spatzen produzieren eigenartige Töne. Drüüü! Kew Kew! Terrettett! Aber in unseren Ohren klingen diese Töne jetzt wie Musik.
***
Nun sollte doch auch noch ein Wunder geschehen! Aber bitte eins, das uns allen gut tut.
Hat’s nun von der Drüüü-Kew Kew-Terrettett-Musik genug, müsste ihre Botschaft an der Feder-Maserung der Tiere sichtbar hängen dürfen. Aber was mit diesem Inhalt? ‘Mensch, du federloses Wesen, du Kreatur, du willst nur so ein Würmling sein! Befreie dich endlich selber! Habe Mut, denke nach, handle!’
***
Wie gerne würden wir doch von oben eine Lösung, was Liebes, Aufmunterndes erfahren! Unsere Antennen stehen schon viel zu lange auf ‘Noch-Mehr-Hilfe’ gestellt. Aber Hilfe doch nicht mit Kling-Klang-Süße!
Einige von uns sind schon lange wie erstarrt und fragen sich ernsthaft, sind wir nun in unserem Endstück angekommen? Viel zu viele von uns denken so. Und auch so: Für mich reicht’s und damit dann gut.
Wir können aber anders und viel mehr! Z.B., erkennen wir zuverlässige, kreative und mutige Menschen. Unter uns gibt es so viele mitfühlende, soziale und verantwortungsbereite Menschen. Von diesem Typus können wir doch nicht genug bekommen!
***
***
*
*
*
*
Lesen:
Stephen Moss: Wie zehn Vögel die Welt veränderten
Musik:
Duett von Papageno & Papagena (Mozart: Die Zauberflöte)