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Geschichten vom Hausphilosophen
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Ganz schnell ausspucken!
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Ein schöner Apfel!
Ist aber doch ein grüner Plastikapfel.
Trotzalledem!
Schon so viele Menschen mit Genuss hineingebissen!
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Schneewittchenäpfel sind gefährlich!
Denn das Zeug wird respektlos
millionenfach quadriert,
dann potenziert,
um schließlich mit Vorsatz eingesetzt zu werden!
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Denn damit schnell alles tot!
Jedes Leben mit einem Plastikapfel ausgelöscht!
Nun dauert’s flächendeckend lange, lange bis zum guten Leben.
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Weil alles grau in grau.
Schwarz der Tag – Rot die Nacht.
Ein Hexensabbat!
Ein Ende kommt herab.
Ein blut’ger Teufelsschwanztanz tanzt!
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Was Anfang hat, hat auch ein Ende.
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Wird doch wieder alles aufgebaut.
Stein auf Stein gelegt.
Ja, genau, weil man das danach so macht!
Aber Bewusstsein vorher rechtens umgepflügt.
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Eine neue Generation blüht nun heran.
Die will ihr eig’nes Ding noch schwer Stein auf Stein.
Um das nachder dann demokratisch sauber hin und her zu zieh ‘n.
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Das and’re, alles and’re schnell Vergangenheit.
Zeitnah in dicken Bücher aufbewahrt.
Daten später abzufragen, Noten zuzuteilen.
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Und die Verantwortung?
Was mit dem grausamen Gemetzel, mit den vielen Toten?
Lässt man das so steh’n? Aber dann, oh Gott, wohin damit?
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Damit muss man fertig werden!
Das muss man nun ertragen können!
Dann: Lange, lange muss man das noch mit sich schleppen!
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Vorschlag:
Sehen – Fernsehfilm von Manfred Stelzer:
Schneewittchen muss sterben (2013)
Lesen – Gebrüder Grimm: Schneewittchen (Märchen)
Lesen – Marieluise Beck (Hg): Ukraine verstehen.
Auf den Spuren von Terror und Gewalt.