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Erkennt man die innere Antriebskraft, lässt sich Neues kreieren

Foto: H.J. Rietberg

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Im Herbstwald

oder

Man denkt so vor sich hin

oder

Vieles ist im Leben erlaubt

aber

Alles hat mit dem obigen Bild zu tun

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Wie weit ist der Weg vom Hexenring zum Klöppelkragen?

Eine recht kurze Strecke von ein paar Jahrhunderten.

Und vom Hexenring zum Halsgeschmeide einer Steinzeitfrau?

Das wohl eine längere Strecke.

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Hier wollte ein verliebter Steinzeitmann einer Frau eine große Freude machen. Und damit das kein Reinfall für ihn werden konnte, musste er davon überzeugt gewesen sein, dass die Frau ihn versteht.

Sicherlich hat er sich den Hexenring genau angesehen, die Bewegung und den Aufbau erkannt, alles ausreichend studiert. Dieses Wissen hat er dann transformiert und für die Herstellung eines schönen Halsgeflechts gebunden. War er ein Ästhet, hat er überwiegend blaue Kräuter benutzt? Dann hatten die Augen der Angebetete doch diese Farbe.

Und wenn man sich noch vorzustellen wagt, dass sich alles vor vielen, vielen, vielen Jahren ganz in der Nähe zugetragen hat? Was dann?

In jeden Fall ist die Herstellung einer filigranen Halskette einem Steinzeitmenschen möglich, ziemlich komplex ist das Ganze, sicher eine besondere intellektuelle Herausforderung und ganz sicher eine herausragende Leistung. Und wir moderne Frauenwesen können dem Mann nur ein dickes Dankeschön sagen, hängen wir doch irgendwie über die vielen Jahrtausende hinweg noch da dran.

All das hat also entscheidend mit der reinen Beobachtungsgabe und dem Abstraktionsvermögen eines Menschen zu tun. Der Mensch reagiert intuitiv auf einen Reiz und bewegt alles davon zielgerichtet in sich. Letztendlich geht eine Situation in eine andere Situation über. Es kommt zu einer Umwandlung, d.h. eine Änderung findet statt.  

Das ist ein kreativer Akt, der zum großen Teil innerlich bewältigt wird. Was dann herauskommt, ist was Neues. Und es ist recht schwierig, will man das Entstandene – wie hier – mit einem Hexenring in Verbindung bringen.

Komplexe Vorgänge bringen auch viel Banales hervor. Und das ist überhaupt nicht schlimm, weil ja diese Vorgänge unseren Alltag und unser Leben besonders schön machen.  Z.B. passiert das, wenn in der eigenen Küche ein kompliziertes Rezept in ein einfaches und leicht zu bewältigendes umgesetzt werden kann.

Was doch ein Gang in den Wald auslöst!  Woran sich ein Blick festhält, und was dann in einem so loslegt. Ja, dann purzeln die Gedanken. Wie kreativ, sind es auf mannigfaltige Art und Weise inspirierende Gedanken, sind es gute Gedanken.

Am Ende kann man noch sagen:  Na, denn mal los!

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