Geschichten von Festtagen
Weihnachten
Alles in uns
Heute ist Weihnachten.
Man sagt,
es sei das Fest des Herrn.
Viel Licht,
Liebe und Verstehen.
Und morgen? Was morgen?
Morgen muss man weiter,
das Licht halten,
Geschichten von Festtagen
Weihnachten
Alles in uns
Heute ist Weihnachten.
Man sagt,
es sei das Fest des Herrn.
Viel Licht,
Liebe und Verstehen.
Und morgen? Was morgen?
Morgen muss man weiter,
das Licht halten,
Geschichten von Festtagen
Vierter Advent
Noch Sommernester.
Bei uns gelb.
In Gärten
1.000.000 Sterne
geerdet.
Jetzt mit
der Frucht der Liebe.
Steigerbar?
Nur mit Musik.
Mit Menschenmusik?
Ja, mit Menschenmusik.
Am Vierten Advent
die Schicksalssymphonie
verhundertfacht!
Geschichten vom Menschenfreund
Weihnachtliche Bitten
Nur ein bisschen Schnee.
Weiß sein.
Blumen wollen sich zeigen.
Gelb bleiben.
In der Küche
Augen, Nase, Mund
mit süßen Guss.
Verortet nun
Gelb, Weiß und Zuckerguss.
(Foto: Henk Rietberg)
Geschichten vom Menschenfreund
Der Mond
Jetzt macht er so
auf Weihnachtsmond.
Weil er sich leicht
goldhaft
zum papiernen Lampion
mit Zauberwerk drumzu
verfesten kann.
Jedes Jahr macht er
sein Brimborium
und bringt uns Durcheinander.
Theodor Fontane, 1819-1898, Schriftsteller, Journalist, Kritiker
Geschichten vom Menschenfreund
Zerbrechlich
Gras nun eingeklemmt zwischen Herbst und Frühling.
Im Winter immer dünnhäutig und feinnervig.
Aber Hinweise auf ein Anderssein.
An den Halmen sichtbare Ansätze von Grün und Blütenstand.
Geschichten von Festtagen
Erster Advent
Stets mit lieben Blick
und Kinderherz,
Kaffeesatz und Wasser
ausgebracht.
Draußen im Garten:
Gelbe Riesennester,
halbwüchsig rote
und versprenkeltes Weiß.
Drinnen im Haus:
Ein kleiner Strauß
zwischen rot-grünem Kristall
und leuchtenden Augen.