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Geschichten vom Tierliebhaber
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Kuh mit Horn
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Ich bin stolz auf meinen Körper, auf meine sanften Augen, meine feuchte Schnauze, auf mein Muh.
Denn sag‘ ich Muh, versteh‘n mich alle. Das kontrollier‘ ich dann mit `nem Rundblick von fast 360 Grad. Und das ist schön für mich, genieß’ und seh’ ich doch Gelb, Grün, und Blau.
Ich bin von edlem Geschlecht. Brauch‘ keine lauten Töne, brauch‘ nur `ne Bewegung im Gesicht und mit dem Horngestell. Schon versteht man mich. Muh!
Ja, ich hab‘ ein schönes Wesen, fresse Pflanzen, kein Getier, kein Gemensch. Im Gegenteil, leck’ sie doch, und sie sind parasitenfrei. Muh!
Ist man gut zu mir, lässt man mir mein schönes Kalb, gibt man mir lecker Futter, hab‘ ich `nen schönen Stall, dann geht‘s mir gut. Am liebsten bin ich aber Mutterkuh mit meinem Kalb auf einer fetten Weide.
Werden wir dann noch gestreichelt und massiert, geht’s uns besonders gut und auch dem, der uns das tut. Muh!
Werden wir dann hinweggeführt, sieht man uns die große Trauer an. Wir weinen dann.
Das ist tatsächlich so, Du lieber Mensch, wir weinen dann! Muh!
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Hören:
Van Halen: Ikonischer Eröffnungsriff von „Eruption“