Johann Christoph Friedrich Schiller, 1759 – 1805,
Dichter, Lyriker, Essayist, Philosoph und Historiker
Geschichten vom Lebenskitt
Ein Naturbild
Ein schönes Bild, ein Naturbild. Wie ist es entstanden? Ist es ein aus sich selbst heraus entstandenes Bild?
Nicht ganz. Der Mensch hat in die Natur mit Wasserlauf und Anpflanzungen eingegriffen und so gestaltet. Das ist ein bewusster Akt. Dann entwickelt sich die Natur selber und bringt sich mit ihrem eigenen Lebensraum ein.
Das lässt sich auch so beschreiben: Der Mensch hat hier seine Gefühle, sein Denken, seinen Gestaltungswillen zusammengebracht und alles davon in Harmonie gesetzt.
Hier ist ihm ein linearer Aufbau gelungen. Eine Harmonie von Aufbau, Rhythmik und Farbe sind so entstanden.
Das gefällt uns!
In erster Linie spricht uns der lineare Aspekte der Anordnung an. Wasser, Lichtreflexe, Schattenwurf, Blätter, Stängel, Zweige finden unsere Beachtung. Das nennen wir schön.
Das wollen wir uns erhalten!
Bei uns zu Hause und in der Natur finden wir viel Schönheit. Wir gestalten alle an der Schönheit. Wir verkunsten. Menschen setzen in der Welt ihr besonderes Zeichen. Die große Welt, unsere kleine Welt, alles kann sich verkunsten. Wie schön doch! Jeder Mensch ist an diesem Prozess auf seine eigene Art und Weise beteiligt.