Sign up with your email address to be the first to know about new products, VIP offers, blog features & more.

“Bei den Worten ‚… Dann ziehn die Moorsoldaten nicht mehr mit den Spaten ins Moor‘ stießen die sechzehn Sänger die Spaten in den Sand und marschierten aus der Arena, ….” (Rudi Goguel, 1908-1976, Elsässer, Angestellter in der Werbeabteilung einer Düsseldorfer Maschinenfabrik, Widerstandkämpfer, Tondichter des Moorsoldatenliedes)

Geschichten vom Hauspoeten

 

Moorlied – Verwandlung

Als vor Jahrzehnten die Sonne brannte,
Beugten sich Menschen und trugen Moor ab.
Klaglos gearbeitet, schön das Lied gesungen,
Sich immer tiefer ins flirrende Moor hineingegraben!
Dann schwere Ballen auf Karren verbracht
Und in ein ‘Plattbodenboot’ geschichtet.

Viele Jahre danach am Ort und wieder Sonne!

Still steht man hier, still und versunken.
Will mehr von der einzigartigen Sommerschönheit.
Ein langes Menschenband kommt nach oben,
Man selber gleitet in die Geschichte ab.
Und dann? Man ist ratlos!
Mit Sommerstaub scheint alles fest verbunden,
Verdichtet durch Respekt und Achtung.
Das muss doch festgehalten werden!

Einigermaßen gelingt das,
Mit viel zu vielen unscharfen Blättern drumherum.
Aber endlich hat man Mitgefühl.