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Glaubenssätze: 1. Das Kind fürchtet sich vor der Strenge des Vaters. 2. Mit Speck fängt man Mäuse.

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Geschichten vom Menschenfreund

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Echte Geschenke sind immer besonders!

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Mit einem Geschenk kann man bestehende Beziehungen bekräftigen. Ein Geschenk bleibt aber ein Geschenk! Gelingt’s, bereitet es Freude. Alles läuft ohne Gegenleistung.  

Ich wollte meinem strengen Vater ein besonderes Geschenk machen.  Das musste mir unbedingt gelingen. Und damit geriet ich unter Druck. Viele Gedanken waren nötig, um alles wieder in die rechte Bahn zu lenken. Das Geschenk musste zu meinem Vater passen, ihn überraschen und Freude machen. Und dann sollte er auch noch wissen, seine kleine Tochter hatte ihn lieb.

Meine Aktion brauchte einen längeren Vorlauf, da ich das Geld auch noch ansparen musste, was Verzicht auf was anderes bedeutete. Alles davon ist aber dem kleinen Mädchen, das gerade mit einer großen Tüte eingeschult worden war, gelungen.

Ein paar Straßen weiter gab es einen Kiosk, der auch Zigarren verkaufte. Im obersten Preissegment gab es ‚Cohiba Behike‘, im deutlich darunterliegenden, erschwingliche ‚Vitolas‘. Der Ladenbesitzer war mit meinen Eltern bekannt. Ein lieber, freundlicher, zugewandter Mann war er, erkannte die ungewöhnliche Verkaufs-Situation und hatte sie schnell im Griff. Das kleine Piefke-Mädchen konnte nach einer Weile den Ort mit einer Zigarillo mit Banderole verlassen. Wie stolz und erwartungsfroh ich doch war.

Als der Vater von der Arbeit kam, wurde er gleich mit der Zigarillo beschenkt. Er war sprachlos, war er doch auf so ein kostbares Geschenk von seiner kleinen Tochter nicht vorbereitet. Aber er hat ab sofort schnell und gut reagiert. Seine Aufmerksamkeit und die volle Würdigung hat das Kind bekommen. Der Vater hat sich in eine Ecke des Wohnzimmers gesetzt, den Stumpen gekonnt mit einem Streichholz zum Glühen gebracht und dann genüsslich daran gezogen.

So ein freundlicher, mir gut gesonnener Vater war das. Immer wieder musste er lachen, sein Töchterchen ansehen, und das auf eine mir bis dahin unbekannte offene Art und Weise. Alles davon ging in Richtung liebevoll, verzückt, stolz, freudig. Ja, dachte ich mir, das hier muss ein gutes Geschenk für meinen Vater sein.

Ich habe mir natürlich meinen Vater genau angesehen, den Mann mit den stahlblauen Augen in dem großen muskulösen Körpersystem. Den Mann, der an der Zigarre sog, so ein liebevoller Mann war das nun, mir kam es sogar so vor, als ob er aus sich heraus leuchten würde. In dem Moment wusste ich auch, was Freude bedeutet und wie die geht. Und das war ein überwältigendes, ansteckendes Lebensgefühl.

Alles davon hat mir gefallen und vielleicht auch im Leben geprägt. Ich wusste auch, dass ich nicht so viel Aufhebens von den besonderen Umständen machen durfte. Mir kam es so vor, als ob ich dann diese erlebte Tochter-Vater-Situation beschädigen würde. Auf gar keinen Fall sollte es eine inhaltliche Wiederholung davon geben dürfen. Das war mir alles klar.

Schaue ich nun zurück, alles habe ich richtig und gut gemacht. Diese Erfahrung auch wie einen Schatz in mir gehütet. Und mich auch versucht in einer Geschenk-Situationen so zu verhalten.

Denn ein Geschenk ist ein Geschenk ist ein Geschenk.

Ist’s echt, also kommt’s aus dem Herzen. Dort passiert alles ohne Gegenleistung.

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Vorschlag:

Denk‘ dir doch ein rechtes Geschenk für deinen Menschen aus!