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Im Kopf oft kraus. Aber alles gut daran, will man Richtung und Klarheit.

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Geschichten vom naiven Menschen

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An Regentagen braucht man ein Konstrukt:

Motivation – Eine Plattform für kreatives Gestalten.

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Teilt man das Menschenbild von Maria Montessori, so hat man sich für eine Vorstellung vom Menschen von grundlegender Bedeutung entschieden:

Der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht Respekt und Unterstützung anderer Menschen. Jeder hat die Kraft sich aus sich selber heraus zu entwickeln. Der Mensch trägt alles in sich, was er zu seiner Entwicklung braucht. Dabei geschieht seine Selbstentwicklung spontan.

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Das montessorische Menschenbild gilt für Menschen aller Kulturen und holt Menschen aus allen möglichen Lebenszuständen ab. Man hat bzw. entwickelt gegenseitig Verständnis. Alles davon ist stets im Fluss, nichts davon ist statisch.  

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Immer sieht man große Unterschiede von Mensch zu Mensch. Auch Menschen, die in einer anregenden Bildungsumgebung aufwachsen und ohne finanzielle Sorgen leben dürfen, müssen ihre eigenen Ziele finden und sich selber (intrinsisch) motivieren können, wollen sie sich einen angemessenen Platz im Leben behaupten.

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Jeder von uns kennt Menschen, die aus einem grauen Menschengesamtbild positiv herausfallen. Man ist vielleicht erstaunt ob ihres Gebarens, wird angestoßen von ihren Handlungsweisen und Leistungen, inspiriert von ihrem Durchsetzungsvermögen und ihrem Mut. Man denkt über all das nach und macht sich umfangreiche Gedanken. Wie ist es nur möglich, dass diese Menschen ihren Charakter allen Widrigkeiten des Lebens gegenhalten können? So fragt man sich dann.

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Nun stellen sich weiterführende Fragen:

Was setzt diese Menschen in Bewegung? Was hat sie dazu angetrieben, das zu erreichen, was sie erreicht haben? Was ist das überhaupt, wie nennt man das überhaupt, was sie uns vorleben? Man studiert ihre Verhaltensweisen, bewertet Ergebnisse, aber man sieht nicht, was in dem Menschen du moment passiert, setzt sich seine intrinsische Motivation in Bewegung.

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Um dem nahe zu kommen, benutzt man ein Gedankenkonstrukt. Den Namen setzt man ein, um unter seinen Fittichen diese Komplexität entschlüsseln und verstehen zu können und spricht hier von Motivation.

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Der ganze Dingkomplex ist unmittelbar nicht greifbar, denn Motivation findet immer im Inneren des Menschen statt!

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Man kann aber folgendes ziemlich sicher behaupten: Sich selber bewusste Menschen formulieren ihre Lebensziele. Wenn sie sich dafür auf den Weg machen, brauchen sie weder Bestätigung noch Antrieb durch andere Menschen.  

Beobachtet man diese Menschen, so erkennt man Freude am Machen. Sie zeigen sich dabei konzentriert und haben großes Interesse an dem, was sie tun.

Sie lassen sich von außen nicht stören, um zu erreichen, was sie sich in den Kopf gesetzt haben. Sie bleiben cool; sie bleiben am Ball.

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Zusammenfassend kann man sagen: In Bezug auf Lebensziele haben sich diese Menschen selber gut in der Hand und damit auch die Sache, die sie ja interessiert und antreibt.

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Besonders angenehm ist es mit diesen Menschen, wenn sie Geist und Charakter haben und man erfahren kann, wie sie in harten Situationen sich selber bleiben können.

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Wenn man das beobachtet, ist man innerlich bewegt. Man fragt sich, wie schaffen diese Menschen das nur, so zu sein wie sie sich zeigen? Wie sie doch ruhig bleiben können in unangenehmen Situationen und die anderen weder herabsetzen noch lächerlich machen müssen. Ja, diese Fragen führen uns weiter.

Für Suchende haben Menschen dieser Art Vorbildfunktion. Leben sie uns doch vor, wovon man selber gerne mehr hätte. Wir wissen doch, z.B. soziales Verhalten würde menschliches Miteinander viel angenehmer und sicherer für alle machen.  

Wenn wir jetzt an unsere Kinder denken: Wie wichtig sind soziales Vorleben und Miterleben doch für sie. Können sie dann sehen und erleben, dass es starke Erwachsene unter uns gibt, die ihre Lebensziele in regressiven Situationen still und überzeugend outen und selber auch in unangenehmen Situationen wie unzerstörbar wirken! Daran lässt sich doch gut wachsen.

Wir und unsere Kinder brauchen Menschen mit Vorbildfunktion. Viele von diesen Menschen brauchen wir! Alle brauchen diese Menschen.

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Literatur:

David Brooks: Charakter. Die Kunst Haltung zu zeigen.

Maria Montessori: Das kreative Kind. Der absorbierende Geist.