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Eine Spinatwachtel ändert sich nicht! Man sollte sie aber lieben!

Geschichten vom Hausbäcker

 

 

Spinat!

 

Für uns ging’s nicht anders!
Er wurde ausgespuckt, zurückgespuckt,
in den Teller gespuckt.
Es ging für uns wirklich nicht anders!

Die liebe, arme Mum!
Was hat sie mit uns nur mitgemacht!

Hätte sie uns doch ernst genommen!

 

Damit steht man nicht allein. Für viele Erwachsene bleiben Erinnerungen
an Spinatessen lebendig und unangenehm.

 

Mum hat den Gartenspinat bestimmt
10 x verlesen und gewaschen – alles wegen der Schnecken und Steine.
Das Gesäuberte dann durch den Fleischwolf gedreht,
danach bis an die berüchtigte Kante “Zu-Tod” gekocht!

Die liebe Mum hat das mit viel Hingabe und Liebe getan! Die Erinnerungen daran berühren!

Auch das ist im Lebensfluss! Menschen und Spinat, der Umgang mit ihnen verändert sich.

 

Nun geht bei uns die Spinatzubereitung so:

 

2 x waschen!
Nie verlesen!
Alles mit Stengel!

 

 

Dann mit Miniwasser in die Pfanne geben.
Dann ganz kurz alles zum Kochen bringen.
Dann vorsichtig den Spinat wenden.
Immer beobachten! Denn das Grün
muss von anregend stabiler Verfallenheit sein!
In der Zwischenzeit gehen doch 2 Spiegeleier?

 

Auf einen großen, weißen Teller (angewärmt) kommt es jetzt an!

 

Spinat muss da nun zentral!

 

Daneben oder darauf die gebackenen Eier (nur mit umsäumt knuspriger Bratenspitze).
Pinienkerne, sie werden in Butter leicht gebräunt, sind immer im Haus.
Denn sie verzieren das Essen, und zwar zusammen mit dem aus der Hand heraus gehobelten Pecorino.

 

Echt, besser geht’s nicht! Vielleicht aber doch, hat man gute Erinnerungen an seinen Kindheitsspinat!

Bon Appetit!

 

 

 

 

Basisliteratur:
Redaktion der Time-Life-Bücher: Gemüse, die Kunst des Kochens