Geschichten vom Menschenfreund
Achter Mai!
Eine Minute aufrecht stehen!
Glaubt man das?
Menschen benutzen ihr Raubtiergebiss,
ihre Krallenhände,
ihren messerscharfen Verstand.
Das sind ihre Werkzeuge von A nach B.
Oder das?
Menschen legen ihren alten Aberglauben ab.
Sie wollen selbst erkennen und
Belange vernünftig regeln.
Menschen entwickeln sich.
Oder etwa das?
Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Handlungsfreiheiten werden durch soziales Zusammenleben vernünftig begrenzt,
die Eigenständigkeit der Person durch gegebene Sachverhalte des allgemein Zumutbaren gewährleistet.
Menschen sorgen füreinander.
Oder doch das?
Gibt es eine einzig gültige Wahrheit?
Wenn man bedenkt, dass auf eine Persönlichkeit unterschiedliches
Licht fällt, kann es keine allein gültige Wahrheit geben.
Am Ende gibt es doch diese Gewissheit!
Sozial handelnde Menschen haben Gesinnung und arbeiten damit.
Literatur:
Anita Lasker-Wallfisch:
Ihr sollt die Wahrheit erben
(ISBN 978-3-499-22670-0)