Geschichten vom Lehrer
(in Teil I und Teil II)
Ein Plädoyer: Schule & Füsse & Schulschuhe (Teil I)
Die Schule macht uns fit für das Leben. So heißt es doch. Schule vermittelt uns Wissen, umfangreiche Fähigkeiten und Fertigkeiten. Aber das kommt nicht von alleine. Damit das alles gut gelingen kann, müssen pädagogische Aktivitäten wohl durchdacht und sinnvoll gesetzt sein. Schule ist doch der Ort, wo man lernt, selbständig zu denken und zu handeln. Gibt es für Lehrer an Grundschulen little helpers? Klitzekleine, die das Leben für alle leichter machen?
Damit ein Kind selbständig denken und handeln kann, muss man für eine angemessene Umgebung sorgen, in der es sich gut entwickeln kann. Man sollte für Kinder immer viel tun, damit sie in ihrem jungen Leben in Ruhe und in ihrer individuellen Selbstversichertheit die großen Aufgaben angehen und erfüllen können. Kinder sind doch die Staatsbürger von morgen und bekommen irgendwann selber Kinder. Ihnen wird es dann wichtig sein, dass es ihren eigenen Kindern gut geht und sie in einer guten Schulumgebung zu mündigen Menschen heranreifen können.
In der Schule wird Wissen überwiegend verbal vermittelt. Man kommuniziert verbal, der Schüler informieren sich verbal. Daneben läuft aber der riesige nonverbale Bereich, er ist ohne Worte. Menschen kommunizieren wie nebenbei durch Gesten, Körperhaltung, Geruch, Geschmack, Musik, Bilder. Man schätzt, dass 65 bis 90 Prozent unserer Kommunikation nonverbal erfolgt!
Viel, sehr viel läuft davon unbewußt ab. Vielleicht ist uns in diesem Zustand unsere individuelle Ausprägung so vertraut, so nahe, dass zusätzliches Nachdenkenmüssen als eher störend empfunden wird. Wir kommunizieren wohl auch gerne nonverbal.
Sollte das so sein, wie wichtig doch für ein Kind, fühlt es sich in seiner eigenen Haut wohl, und zwar genau in der Haut, die es hat. Wie hilfreich und gut für ein Kind, hat es Eltern, die viel dafür tun, ja, darauf bewußt hinwirken, dass sich ihr Kind wohlfühlen kann. Wenn das so ist, wird das Kind eine bewusste Ernährung und Körperpflege haben, sich altersgemäß bewegen und entspannen dürfen. In das Paket gehört auch, daß das Kind mit der Natur verantwortungsvoll (und altersgemäß) umgehen kann.
Wie bereits gesagt, in der Schule wird in erster Linie der Kopf angesprochen, und alles, was der Kopf tut und sagt wird mit Noten bewertet. Aber was ist mit den anderen Körperteilen, ja, was ist mit den Füssen eines Kindes? Füsse tragen unseren Kopf, unseren Körper, und zwar ein Leben lang. Füsse müssen den Körper stemmen, der Kopf trägt ‘nur’ Gedanken …
Der Zustand von Füssen sagt viel über uns aus, wie wir leben, welche Krankheiten wir haben, wie sauber wir sind, wie wichtig wir sind. Mit gesunden Füssen ist man gut aufgestellt. Lasst uns doch für gesunde und entspannte Füsse sorgen!
(Fortsetzung Teil II)
